Die
Nassauische Verfassung von 1814 gilt als die erste moderne Verfassung in den Territorien des ehemaligen
Heiligen Römischen Reiches. Sie war von einem liberalen Geist geprägt; so ermöglichte sie Bürgern Teilhabe am politischen System im
Herzogtum Nassau, auch wenn der Herrscher weiterhin der
Souverän in Nassau war. Darüber hinaus sicherte sie den Bürgern auch Bürgerrechte zu. Der Herzog war nun nicht mehr frei in seinem Handeln, sondern war an den rechtlichen Rahmen der Verfassung gebunden.