Naturherd


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Naturherd
Als Naturherd bezeichnet man in der Infektionsbiologie ein geografisch begrenztes Gebiet, in denen bestimmte Krankheiten natürlich vorkommen und in denen sich ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Krankheitserreger, empfänglichen Wirten und Überträgern entwickelt hat. Naturherde entwickeln sich vor allem für von Zecken oder Insekten übertragene Krankheiten wie Frühsommer-MeningoenzephalitisBabesiosen und Piroplasmosen. Ein Naturherd entwickelt sich, wenn ein bestimmter Landschaftstyp als geeigneter Lebensraum für Überträger und infektionsanfällige Menschen oder Tiere notwendig ist. Der Begriff wurde 1939 durch Pavloski geprägt. Ein Naturherd ist wie auch die Endemie oder Enzootie durch eine erhöhte Prävalenz und Inzidenz gekennzeichnet.

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