Die
Synthetische Evolutionstheorie erklärt den Artenwandel, einschließlich der Bauplan-Transformationen (
Makroevolution), seit ca. 1950. Sie ist die konsistente Erweiterung der klassischen
Evolutionstheorien von
Charles Darwin und
Alfred Russel Wallace, erweitert von
August Weismann, durch vereinte Erkenntnisse der
Genetik,
Populationsbiologie,
Paläontologie,
Zoologie,
Botanik und
Systematik. In Darwins Werk
Die Entstehung der Arten (1859; 6. Auflage 1872) fehlten diese Befunde, die erst nach seinem Tod entdeckt bzw. entwickelt wurden, zunächst durch die Forschungen von Weismann. Bis zur Synthese waren diese Disziplinen voneinander getrennt.