Nostratisch bezeichnet eine hypothetische
Makrofamilie eurasischer und afrikanischer Sprachen. Der Begriff wurde von
Holger Pedersen 1903 geprägt und leitet sich vom Lateinischen
nostras, „aus unserem Lande, heimisch“, her. In den frühen 1960er Jahren wurde die nostratische Idee von den russischen
Linguisten Wladislaw Illitsch-Switytsch und
Aharon Dolgopolsky wieder aufgenommen und durch intensive Sprachvergleiche mit konkretem Inhalt versehen.