Als
Nukleolusorganisatorregion (NOR) bezeichnet man in der
Genetik den Abschnitt der
Metaphase-
Chromosomen, der die 45S-
rDNA enthält, also einen Teil der
Gene für die
rRNA lokalisiert, aus der dann in der
Interphase der
Nukleolus bzw. die Nukleoli gebildet werden. Die ribosomale DNA liegt meist dicht gepackt in Form einer sekundären Einschnürung (Konstriktion) vor, die terminale Bereiche abtrennt und eine Art Chromosomen-Beikörper (
Satellit) bildet. Dies wurde bereits 1971 von Chiarelli postuliert, da die Konstriktionen in
Altweltaffen konserviert seien und stets mit NORs zusammen aufträten.