Der Operative Vorgang (OV) war administrativ ein Verfahren, operativ ein Maßnahmenkatalog des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR zur „Bearbeitung“ oppositioneller Kräfte (im MfS-Jargon „Feindlich-negative Personen“). Er wurde angelegt, um verdeckt gegen einzelne oder Gruppen von missliebigen Personen zu ermitteln und geheimpolizeilich vorgehen zu können. Der OV bildete hierbei die höchste Stufe der Feindbearbeitung; ihm ging im Allgemeinen eine Operative Personenkontrolle (OPK) voraus.