Die
Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken (ÖSÖB) ist die in Österreichs
öffentlichen Bibliotheken am weitesten verbreitete
Systematik. Sie dient der systematischen Aufstellung und Katalogisierung von Sachliteratur, Belletristik sowie Kinder- und Jugendliteratur. Sie geht ursprünglich auf eine Anfang des 20. Jahrhunderts in deutschen Freihandbibliotheken der Neuen Bücherhallenbewegung verwendete Gliederung zurück. 1949 wurde sie vom Verband österreichischer Volksbüchereien – dem Vorläufer des
Büchereiverbands Österreichs (BVÖ) – in modifizierter Form für die Anwendung in Österreich empfohlen und wird heute von mehr als 80 % der öffentlichen Bibliotheken in Österreich benutzt. Die ÖSÖB ist daher in Österreich noch dominierender als in Deutschland die
Allgemeine Systematik für Öffentliche Bibliotheken (ASB). In der größten öffentlichen Bibliothek Österreichs, der Hauptbücherei der
Büchereien Wien, kommt eine Variante der ÖSÖB zur Anwendung.