Palliativstationen sind stationäre Einrichtungen der
Palliativmedizin an Krankenhäusern. Sie entstanden im Rahmen der
Hospizbewegung als weiteres Angebot neben
ambulanter Begleitung und stationären
Hospizen. Ihr Ziel ist es, Menschen mit einer fortgeschrittenen unheilbaren Krankheit (wie beispielsweise
Krebs,
AIDS oder
ALS) durch
medizinische,
pflegerische und andere Maßnahmen eine weitgehende Linderung von
Symptomen zu verschaffen, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Ziel ist, den Patienten anschließend zurück in das häusliche Umfeld zu entlassen, da die Aufenthaltsdauer begrenzt ist. Bei weiter bestehender Notwendigkeit einer medizinisch-pflegerischen Versorgung rund um die Uhr wird diese nach Absprache mit allen Beteiligten von einem Team der
Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) übernommen, oder die Verlegung in ein Hospiz vermittelt. Sollte eine Entlassung nicht mehr möglich sein, stellt die Palliativstation dem Sterbenden angemessenen Raum und Begleitung zur Verfügung.