Parallele Programmierung ist ein
Programmierparadigma. Es umfasst zum einen Methoden, ein
Computerprogramm in einzelne Teilstücke aufzuteilen, die
nebenläufig ausgeführt werden können, zum anderen Methoden, nebenläufige Programmabschnitte zu
synchronisieren. Dies steht im Gegensatz zur klassischen, sequentiellen (oder seriellen) Programmierung. Ein Vorteil der parallelen Programmierung ist neben möglicher schnellerer Programmausführung (bspw. bei Nutzung mehrerer
Prozessorkerne) die Möglichkeit, das typische Alltagsphänomen
Nebenläufigkeit direkt in Programmen abzubilden, was zu einfacherem, verständlicherem
Quelltext führen kann. Ein Nachteil ist, dass das Laufzeitverhalten
paralleler Algorithmen schwieriger nachvollziehbar sein kann als das eines äquivalenten sequentiellen Algorithmus.