Als
Perserkriege bezeichnet man allgemein die im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. von den
persischen Großkönigen Dareios I. und
Xerxes I. unternommenen Versuche, durch militärische Gewalt
Griechenland ihrem Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger persischer Übermacht fehl. Von den siegreichen Griechen wurde die erfolg-, aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes bald zum
politischen Mythos erhoben, der sich auch in Theaterstücken wie
Die Perser des
Aischylos ausdrückte. Dieser Mythos hat teilweise bis ins 20. Jahrhundert überlebt und wurde historisch oft als Verteidigung der Freiheit des Abendlandes gegen „orientalische Despotie und Gewaltherrschaft“ gedeutet.