Pfadintegrale sind eine auf
Paul Dirac und insbesondere
Richard Feynman zurückgehende Formulierung der
Quantenmechanik, bei der bei einer Bewegung eines Teilchens von Punkt A zu Punkt B alle möglichen Pfade von A nach B berücksichtigt werden und nicht, wie in der klassischen Mechanik, nur der Pfad mit kleinster
Wirkung. Verallgemeinerte Pfadintegrale integrieren über Funktionen als Variablen und werden deshalb auch als Funktionalintegrale bezeichnet. Als solche sind sie seit langem ein grundlegendes Werkzeug in der
Quantenfeldtheorie, wo sich mit Hilfe von Grassmann-Variablen Pfadintegrale auch für fermionische Felder definieren lassen. Störungsrechnung, Renormierungsgruppe usw. werden i. d. R. mit Hilfe von Pfadintegralen formuliert.