Die
Phänomenologie (von
phainómenon ‚Sichtbares‘, ‚Erscheinung‘ und
lógos ‚Rede‘, ‚Lehre‘) ist eine philosophische Strömung, die in den ersten Jahrzehnten des
20. Jahrhunderts von
Edmund Husserl geprägt wurde (ältere Begriffsverwendungen seit dem 18. Jahrhundert). Deren Vertreter sehen den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in unmittelbar gegebenen Erscheinungen, eben den Phänomenen. Die formalen Beschreibungen der Phänomene geben grundsätzlich den Anspruch aller phänomenologischen Ansätze wieder, seien es
philosophische oder
naturwissenschaftliche,
literarische oder
psychische. Sie unterscheiden sich nur in der Art, wie sie mit dem unmittelbar Gegebenen umgehen.