Phraates III. war ein
parthischer König, der von etwa 70 bis 57 v. Chr. regierte. Er war der Sohn seines Vorgängers
Sinatrukes. Während seiner Regierungszeit griffen die
Römer Armenien und
Kleinasien an. Die dortigen Könige
Mithridates VI. und
Tigranes II. baten die Parther um Hilfe, doch reagierte Phraates III. zunächst nicht. Im Jahre 66 v. Chr. wurde
Pompeius Statthalter in Kleinasien und begann mit weiteren Aktionen gegen die oben genannten Herrscher. Dabei versicherte er sich der Freundschaft Phraates' III., zweifellos, um sich den Rücken freizuhalten. In den folgenden Jahren vereinbarte Pompeius jedoch einen Vertrag mit Tigranes und übergab ihm
Gordyene, das eigentlich zu Parthien gehörte. Die Parther wurden von dort vertrieben und ihren Protesten mit Beleidigungen begegnet. Es kam zu einigen Kämpfen, doch wurde 64 v. Chr. ein Friedensvertrag ausgehandelt, in dem der Status quo akzeptiert wurde. 57 v. Chr wurde Phraates III. von seinen Söhnen ermordet. Aus Keilschrifttexten ist seine Schwester und Gemahlin Peruztana bekannt.