Der
Planh (
oc. planh aus
lat. planctus „Wehklagen“) ist ein
Klagelied der altprovenzalischen
Trobadordichtung. Er beklagt den Tod eines Freundes, der Geliebten, eines Fürsten oder Gönners, manchmal auch ein öffentliches Unglück. In seiner Themenwahl ist er damit ähnlich wie die
Complainte breit gefächert. Er entwickelte sich analog zum mittelalterlichen
Planctus, der zwar ursprünglich eine gestaltete
Totenklage war, aber auch andere Inhalte aufnehmen konnte, wie z. B. in
Konrads von Megenberg politischer Klageschrift
Planctus ecclesiae in Germaniam (1337) oder
Konrads von Zimmern Planctus Augiae.