Die
Plebejer (
lat. plebs „Menge, Volk“) waren in der
römischen Republik das einfache Volk, das nicht dem alten Adel, den
Patriziern (lat.
patres „Väter, Vorfahren“), angehörte. Es bestand vor allem aus Bauern und Handwerkern. Sie galten als Römer und standen nach den
Ständekämpfen (ca. 500–287 v. Chr.) unter dem Schutz des römischen Rechts. Während der Ständekämpfe setzten die Plebejer die Kriegsdienstverweigerung immer wieder als Druckmittel im Konflikt mit dem Adel ein. Da Rom fast andauernd im Krieg mit seinen Nachbarn lag, mussten die Patrizier häufig Kompromisse eingehen. Am Ende der Ständekämpfe hatten die Plebejer wichtige wirtschaftliche und politische Zugeständnisse erreicht. Was die Versammlung der Plebejer beschloss, wurde als Gesetz anerkannt und die Volkstribune galten jetzt offiziell als Beamte. Sie hatten nun das Recht, Maßnahmen der Magistrate zu verbieten (z. B. die Bestrafung eines Plebejers).