Die Familie
Polyomaviridae umfasst
unbehüllte DNA-Viren, die bei verschiedenen
Wirbeltieren (
Säugetiere,
Nagetiere und
Vögel) und beim Menschen zu
persistierenden Infektionen führen. Die Familie ist monotypisch, besteht also derzeit nur aus einer Gattung
Polyomavirus. Diese Gattung ist aus der heute obsolet gewordenen Familie
Papovaviridae hervorgegangen. Der Name der Familie setzt sich aus dem
griechischen (
poly: viel, mehrere) und dem
Suffix -oma aus der Benennung für
Tumore ab, da das erste identifizierte Virus der Familie, das Murine Polyomavirus, bei neugeborenen Mäusen zu verschiedenen Tumoren führt.