Die
zahnmedizinische Prophylaxe (
prophylásso „von vornherein ausschließen“; Synonym:
Zahnmedizinische Prävention), beschäftigt sich mit vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung bzw. Verschlimmerung von
Krankheiten der
Zähne und des
Zahnhalteapparates verhindern sollen. Allem voran steht die
Vorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Erkennung von krankhaften Zuständen. Betrifft sie ausgewählte größere Bevölkerungsgruppen, wie etwa Untersuchungen durch Schulzahnärzte für Schulkinder, spricht man von der
Gruppenprophylaxe im Gegensatz zur
Individualprophylaxe, die sich auf Einzelpersonen bezieht. Weiter wird unterschieden zwischen der
kollektiven bzw.
Massenprophylaxe, die sich auf große Bevölkerungskreise bezieht, und der
semikollektiven Prophylaxe, die sich auf spezielle Gruppen fokussiert. Unter die
kollektive Prophylaxe fällt z. B. die Fluoridierung der Zähne über das Trinkwasser, durch Zusätze zu Nahrungsmitteln sowie Zahnpasta.
Basisprophylaktische Maßnahmen, zu denen das tägliche Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und zuckerarme Ernährung gehören, sind Bestandteil der täglichen Mundhygiene.
Intensivprophylaktische Maßnahmen richten sich im Rahmen der Individualprophylaxe an Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko an Karies oder Parodontitis.