Quartärforschung


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Quartärforschung
Die Quartärforschung betreibt systematisch Untersuchungen zum erdgeschichtlichen Zeitabschnitt des Quartärs bzw. der jüngsten geologischen Periode. Diese Periode ist gekennzeichnet durch eine Serie von Vergletscherungen bzw. Eiszeiten, die sich abwechseln mit relativ warmen, interglazialen Zeitabschnitten, wie dem gegenwärtigen Holozän. Die Erforschung des Quartärs hatte ihren Ursprung im späten 18. Jahrhundert, wobei sie sich erst im 19. Jahrhundert zusammen mit der Paläontologie etablierte. Wie in vielen anderen Wissenschaftszweigen kämpften auch die frühen Pioniere der Quartärforschung mit der Überwindung festgefahrener Ideen und Vorstellungen früherer Gelehrter. Die moderne Quartärforschung ist stark interdisziplinär geprägt und integriert Informationen aus verschiedenen Wissenschaften (u. a. KlimatologieGeologieOzeanographie, aber auch aus der Archäologie oder Anthropologie). Die Anwendung all dieser Ansätze zur Erklärung der quartären geologischen Archive hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich dazu beigetragen, wie die jüngere Erdgeschichte heute interpretiert wird.

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