Als
Rösten oder auch
Rotten (früher
Röthen) bezeichnet man einen der Arbeitsgänge zum Gewinnen von
Pflanzenfasern beim
Nutzhanf,
Flachs,
Jute und anderen Bastfaserpflanzen durch den
Faseraufschluss. Beim Röstprozess werden die
Pektine im
Pflanzenstängel aufgelöst. Dieser ‚Pflanzenleim‘ verbindet die Fasern mit den festen Holzbestandteilen der Pflanze. In anschließenden Prozessen (
Brechen,
Schwingen,
Hecheln) werden dann die einzelnen Bestandteile voneinander getrennt.