Radiästhesie (auch
Radioästhesie; von ‚Strahl‘ und
aisthesis ‚Sinneswahrnehmung‘) ist die Lehre von angeblichen Strahlenwirkungen auf Organismen. Die Untersuchung der Strahlen und deren Auswirkungen geschieht mittels einer
paranormalen Strahlenfühligkeit bzw. Strahlenempfindlichkeit, die feinfühlige Menschen nach Annahme ihrer Anhänger besitzen sollen. Die dabei
postulierten Strahlungen sind ebenso wenig nachgewiesen wie deren Wahrnehmung durch Lebewesen. Des Weiteren werden diese angeblichen Strahlen in keiner Weise klassifiziert. Die Radiästhesie wird, wo sie wissenschaftlichen Anspruch erhebt, den
Parawissenschaften oder
Pseudowissenschaften zugeordnet. Abzugrenzen ist die Radiästhesie von der belegten und messbaren Wirkung ionisierender und teilweise auch nichtionisierender Strahlung auf Organismen.