Rahmenhandlung


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Rahmenerzählung
Die Rahmenerzählung (Rahmenhandlung) ist eine literarische Technik, die folgendermaßen definiert werden kann:

Um auch der Rahmenerzählung mit mehrfachem Rahmen (auch Schachtelrahmenerzählung) gerecht zu werden, kann die Definition wie folgt erweitert werden:


Die Rahmenerzählung in der Weltliteratur
Zu den bekanntesten Rahmenerzählungen gehören:
  • Tausendundeine Nacht“: Die Protagonistin Scheherazade beginnt, dem König Geschichten zu erzählen, um eine Hinrichtung zu verzögern; am Ende der Nacht ist sie an einer so spannenden Stelle angelangt, dass der König unbedingt die Fortsetzung hören will und die Hinrichtung aufschiebt. In der folgenden Nacht geht es so weiter. Die längst überfällige Hinrichtung findet schließlich nicht mehr statt.
  • Decamerone“ (wahrscheinlich entstanden 1349–1353) von Giovanni Boccaccio: In der Stadt Florenz bricht 1348 eine Epidemie aus. Boccaccio erfindet die folgende Rahmenhandlung: sieben Mädchen und drei junge Männer wollen sich vor der Pest retten und finden in einem abgelegenen Landhaus Schutz. Um die Zeit zu vertreiben, versuchen die Flüchtlinge, sich nach Möglichkeit zu unterhalten. Daher erzählen sie sich während zehn Tagen Novellen. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe heil nach Florenz zurück.

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