Rauchschwache Pulver


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Rauchschwache Pulver
Rauchschwache Pulver sind eine Gruppe von Explosivstoffen, deren Hauptbestandteil Cellulosenitrat ist; oft auch Nitrocellulose (NC), Schießbaumwolle oder engl. guncotton. Es wird zwischen einbasigen, zweibasigen und dreibasigen Treibmitteln unterschieden. Paul Vieille entwickelte die erste Treibladung, das rauchlose Pulver B, aus Schießbaumwolle, indem er sie mit einer Mischung aus Alkohol und Ether behandelte. Aber erst Alfred Nobel gelang es, ein progressiv abbrennendes Pulver herzustellen. Er ließ die mit Salpeter behandelte Baumwolle mit Nitroglycerin gelieren. Diese Bestandteile bilden die Grundlage aller modernen rauchlosen Treibstoffe. Inzwischen arbeitete man überall in einer ganz neuen Richtung: an einem chemischen Pulver. Max Duttenhofer erreichte 1884 als erster das Ziel mit seinem neuen Pulver R. C. P. (Rottweiler chemisches Pulver). Es bestand aus Nitrocellulose, verbrannte rauchlos und fast ohne Rückstand und verdrängte in kürzester Zeit das schwarze Pulver.

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