Als
Reisläufer (abgeleitet von
Reisige) wurden
spätmittelalterliche Schweizer Söldner bezeichnet, die bis ins 17. Jahrhundert im Dienste zahlreicher europäischer Herrscher standen. Das mittelhochdeutsche
Reis bedeutet den Aufbruch, das Fortbewegen oder Reisen, in diesem Zusammenhang die Kriegsreise oder Kriegszug. Der Reisläufer verdingt sich auf eigene Faust in fremden Dienst im Gegensatz zum kapitulierten Dienst, der auf der Basis einer
Militärkapitulation beruhte, das heißt einem Liefervertrag für Soldaten zwischen zwei Ländern.