Residualton oder
Residuum (von lat.
residuum „Rest“) ist ein von F. J. Schouten eingeführter Begriff für ein
psychoakustisches Phänomen. Bei der Präsentation eines akustischen Signals in Form einer periodischen Schwingung, bei der der
Grundton nur sehr schwach oder gar nicht vorhanden ist, ergibt sich trotzdem eine
Tonhöhenwahrnehmung, die diesem fehlenden Grundton entspricht. Auch von der
Klangfarbe her wird das Fehlen des Grundtons oft weniger deutlich empfunden, als zu erwarten wäre. Diesen „hinzugefügten“ Grundton bezeichnet man als
Residualton.