Mit
Rheuma (
rheuma ‚Strömung‘, ‚Fluss‘) werden Beschwerden am Stütz- und
Bewegungsapparat mit fließenden, reißenden und ziehenden Schmerzen bezeichnet, die oft mit funktioneller Einschränkung einhergehen. Die medizinisch korrekte Bezeichnung für Rheuma ist „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“. Die traditionellen Begriffe Rheuma und Rheumatismus wurden erstmals im
Liber de Rheumatismo et Pleuritide dorsali von
Guillaume de Baillou (1538–1616) verwendet. Er glaubte nach der damaligen Lehre der Körpersäfte (
Humoralpathologie), dass kalter Schleim vom Gehirn herab zu den
Extremitäten fließe und die entsprechenden Beschwerden auslöse.