Risikokompensation ist ein Begriff aus der
Verkehrspsychologie und der
Arbeitspsychologie, der auch als
Peltzman-Effekt bekannt ist. Beschrieben wird damit ein
paradoxes Phänomen: Maßnahmen zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit oder der
Arbeitssicherheit können ganz oder teilweise unwirksam sein oder sogar in ihr Gegenteil verkehrt werden, weil sich die Verkehrsteilnehmer bzw. Arbeitnehmer sicherer fühlen. Sie verhalten sich deswegen teils riskanter als zuvor oder sind riskanteren Aktionen anderer ausgesetzt, weil ein möglicher Unfall als weniger wahrscheinlich oder weniger schwer eingeschätzt wird. Die psychologischen Vorgänge spielen sich dabei oft
unbewusst ab.