Romagnol


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Romagnol
Romagnol ist ein Dialekt, der in der Romagna und in San Marino gesprochen wird. Die westliche Grenze zum emilianischen Dialekt ist der Sillaro, die nördliche zum ferraresischen mehr oder weniger der Reno, während nach Süden im Apennin fließende Übergänge zum toskanischen existieren. Das Romagnol bildet den Übergang zwischen dem Galloromanischen und den mittel- und süditalienischen Dialekten. Heute gehen die Dialekte zunehmend zugunsten des Standard-Italienischen zurück, viele Einwohner der Romagna sprechen aber noch ein Kontinuum Romagnol und Standard-Italienisch. Die ersten linguistischen Studien über den romagnolischen Dialekt wurden Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt. 1910 beschäftigte sich der österreichische Sprachforscher Friedrich Schürr (1888–1980) mit dem Romagnol.

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Emilianische Sprache
Emilianisch bezeichnet eine Gruppe von sprachlichen Varietäten der italienischen Sprache, die umgangssprachlich Dialetti (=Dialekte) genannt werden und die dem padanischen Zweig angehören. Diese Sprachvarietäten werden in der historischen Region Emilia gesprochen, die grob geschätzt dem Gebiet der Provinzen PiacenzaParmaReggio EmiliaModenaFerrara und einem Teil der Metropolitanstadt Bologna (diesseits des Flusses Sillaro) umfasst. Jenseits des Sillaros beginnt die Region Romagna. Beide historischen Regionen bilden die Verwaltungsregion Emilia-Romagna. Die emilianische Sprache, wie alle anderen Sprachen des padanischen Zweigs, wurde als europäische Minderheitssprache durch den Europarat anerkannt und ist sowohl in den von der UNESCO abgefassten (Red Book on endangered languages) als schutzwürdige Sprache als auch in den Sprachatlas Ethnologue aufgenommen worden.

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