Als
Rosenkriege werden die mit Unterbrechungen von 1455 bis 1485 geführten Kämpfe zwischen den beiden rivalisierenden englischen Adelshäusern
York und
Lancaster bezeichnet. Die Adelshäuser waren verschiedene Zweige des
Hauses Plantagenet und führten ihre Stammlinie auf König
Edward III. zurück, woraus sie ihren Anspruch auf die englische Königskrone ableiteten. Die Auseinandersetzungen forderten einen hohen Blutzoll im
britischen Adel und beendeten u. a. die männlichen Linien dieser Häuser. Letztlich endeten die Kriege mit einem Sieg der Lancaster-Partei über das Haus York in der
Schlacht von Bosworth am 22. August 1485.
Henry Tudor, der über seine Mutter mit dem Haus Lancaster verwandte
Thronprätendent, wurde daraufhin zum König gekrönt und verband durch seine Heirat mit
Elizabeth of York die beiden Häuser im
Haus Tudor.