Unter einer
Scherung oder auch
Transvektion versteht man ursprünglich in der
Geometrie der Ebene bestimmte
affine Abbildungen der
Ebene auf sich selbst, bei denen der Flächeninhalt erhalten bleibt. Bei einer Scherung bleibt eine Gerade der Ebene (die
Fixpunktgerade oder
Achse der Scherung) fix, das heißt, jeder Punkt dieser Geraden wird auf sich abgebildet. Alle anderen Punkte der Ebene werden parallel zur Achse verschoben, dabei ist die Länge des Verschiebungsvektors eines Punktes proportional zum Abstand dieses Punktes von der Achse. Alle Geraden, die parallel zur Achse sind, werden auf sich abgebildet, sind also
Fixgeraden. Strecken auf diesen Geraden werden längentreu abgebildet.