Unter
Selbsterhaltung versteht man ein
biologisches Prinzip, das es
Lebewesen aufgrund angeborener
Verhaltensweisen, erlernter
Reaktionsmechanismen und
bewusster Entscheidungen ermöglicht, sich als Einzelwesen,
Gruppe und
Art am Leben zu erhalten. Als Anzeichen für diesen Mechanismus gelten einerseits die individuelle Vermeidung von
Schmerz und anderem körperlichen Schaden, andererseits aber auch das Stillen aller elementaren Grundbedürfnisse wie
Ernährung oder
Sex. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Befriedigung dieser Bedürfnisse ebenso wie das Vermeiden von Schmerzen allenfalls beim Menschen bewusst vollzogen wird, also im Wissen und mit dem ausdrücklichen Ziel der Selbsterhaltung. Die Selbsterhaltung ist vielmehr in der Regel die mittelbare Folge von Verhaltensweisen, die primär um ihrer selbst willen vollzogen werden. Nur der Mensch kann die Aufnahme von Nahrung oder die Ausübung der Sexualität als Tätigkeiten zur Arterhaltung empfinden und vollziehen.