Seyitgazi (in der Antike
Nakoleia) ist eine
türkische Kleinstadt und Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises mit 3.197 Einwohnern in
Anatolien, 38 km südöstlich von
Eskisehir in der gleichnamigen
Provinz. Nikoleia gehörte zunächst zum Reich der
Phryger und fiel 133 v. Chr. an das
Römische Reich. Im Jahr 366 gelang dem römischen Kaiser
Valens hier nach der
Schlacht von Thyatira der endgültige Sieg über seinen Widersacher
Procopius. 399 wurde die Stadt, mittlerweile zum
Oströmischen Reich gehörig, kurzzeitig durch ostgotische Truppen unter Tribigild eingenommen. Bis 768 verblieb Nakoleia Teil des byzantinischen Reiches, wurde dann jedoch von den Arabern erobert und zu Ehren ihres legendären Anführers
Battal Gazi in
Seyitgazi umbenannt. Der Name Nakoleia hingegen lebt im
römisch-katholischen Titularerzbistum Nacolia fort.