Eine
informelle Siedlung, auch
Marginalsiedlung oder ungenauer
Elendsviertel, ist eine Siedlung, oft in der Nähe oder innerhalb einer
Stadt, die sich hauptsächlich oder ausschließlich aus provisorisch gebauten Unterkünften zusammensetzt. In der Umgangssprache wird auch der Begriff
Slum gebraucht, wobei jedoch mit diesem Wort traditionell heruntergekommene Stadtviertel der Kernstadt bezeichnet werden, während informelle Siedlungen vollkommen neue, ungeplante „Stadtviertel“ am Stadtrand sind. Es gibt allerdings auch Siedlungen, die von ihrem baulichen und genehmigungsrechtlichen Charakter eher informelle Siedlungen sind, aber keine Elendquartiere, sondern Formen temporärer Protestkultur (Protestcamps, z.B.
Hüttendorf) oder alternativen Lebensstils (z.B. Ideal vom
einfachen Leben).