System-in-Package (
SiP) ist ein
Integrationsansatz in der
Mikroelektronik, der sich technisch zwischen der
monolithischen On-Chip-Integration (, SoC) auf einem
Die (ungehauster Halbleiter-Chip) und der On-Board-Integration diskreter Bauelemente auf einer
Leiterplatte (PCB,
Multi-Chip-Modul) befindet. Dabei werden passive und aktive Bauelemente sowie weitere Komponenten mittels
Mikrosystemtechnologien auf mehreren Halbleiter-Chips hergestellt und diese in einem Gehäuse (genannt
IC-Package) mittels der
Aufbau- und Verbindungstechnik vereint. Im Unterschied zu den bereits seit langem hergestellten Multi-Chip-Modulen, die planar (also zweidimensional) aufgebaut sind und somit zu den elektronischen
Flachbaugruppen gehören, lässt sich in einem SiP auch die vertikale Integration von Komponenten realisieren (3D, 2,5D SiP). Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Dies werden wahlweise durch
Bonddrähte, als leitfähige Dünnschichten an Seitenkanten der Dies oder als
Durchkontaktierung des Dies ausgeführt.