Siegelwachs wurde im Mittelalter neben Metallen wie
Blei sowie
Oblatenteig zum
Besiegeln von
Dokumenten benutzt. Oft blieb das
Wachs naturgelblich, teilweise wurden auch Farbstoffe wie
Orpiment und andere Materialien, etwa
Fichtenharz oder
Kiefernöl, zugesetzt. Seit dem 16. Jahrhundert wird meist
Siegellack – auch
spanisches Wachs genannt – verwendet, seit neuester Zeit
Kunststoffpolymere. Siegelwachs wird auch heute noch verwendet. Es ist elastischer als Siegellack und damit zum Beispiel besser für den Postversand geeignet, wo Siegellack bereits auf dem Transportweg brechen kann. Die Begriffe Siegellack und Siegelwachs werden im Handel teilweise synonym verwendet.