Der Begriff
Singularität ( ‚einzigartig‘) bezeichnet in der
Meteorologie eigenartige Witterungsregelfälle. Das sind
Wetterlagen, die zu bestimmten Zeitabschnitten im Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten und eine deutliche Abweichung von einem glatten Verlauf der
Wetterelemente (Temperatur, Niederschlag usw.) darstellen, aber im langjährigen Mittel liegen. Bekannte Singularitäten in Mitteleuropa sind zum Beispiel der
Märzwinter, die
Eisheiligen, die
Schafskälte, die
Hundstage, der
Altweibersommer, der
Martini-Sommer und das
Weihnachtstauwetter.
Das Gegenteil, unvorhergesehene Abweichungen vom Mittel, nennt man
Anomalie ( ‚uneben, unregelmäßig‘).