Sensorisch oder
sensoriell stellt in der
Anatomie und
Physiologie einen Oberbegriff für die verschiedensten
Sinnesmodalitäten dar.
Rezeptoren bzw.
Neurone – in
Nervenbahnen,
Zentren oder auch ganze
Hirnrindengebiete, die im Dienste solcher Sinnesleistungen wie
Hören,
Sehen,
Riechen usw. stehen, werden als sensorisch bezeichnet. Dieser allgemeinen
psychophysiologischen Definition schließt sich traditionell eine Mehrzahl von Autoren an.
Sensorisch im Sinne einer psychophysiologischen Definition und als Adjektivform der nominellen Bezeichnung „
Sensorium“ (= Bewusstsein) setzt voraus, dass entsprechende Leistungen von Sinneszellen zumindest in geringem Maße
bewusstseinsfähig bzw.
wahrnehmbar sind.
Sensorische Neurone sind Teil des
zerebrospinalen Nervensystems. Häufig wird zur Bezeichnung von
Gefühlsqualitäten der Begriff „sensibel“ gebraucht, da der
Sensibilität eine Sonderstellung innerhalb des sensorischen Systems eingeräumt wird. Nach einzelnen Autoren wird jedoch die Sensibilität nicht mehr in dieses sensorische System mit einbezogen. Damit sei ein Übergang hergestellt zu den nicht oder kaum noch wahrnehmbaren (nicht perzeptiven) Afferenzen.