Die
Spanischen Missionen in Nord- und Mittelamerika waren Einrichtungen, die dazu dienen sollten, die indigene, vorwiegend indianische Bevölkerung in das
spanische Kolonialreich zu integrieren. Die
katholische Religion und bestimmte Aspekte der spanischen Kultur sollten unter der Aufsicht von
Missionaren vermittelt werden, wobei der Staat für ausreichenden Schutz sorgte. Überreste der teilweise noch intakten Anlagen findet man heute im Süden
Kaliforniens, in
Arizona,
New Mexico,
Texas und im Norden
Mexikos. Die Spanier sahen in den Missionsstationen eine äußerst kostengünstige Möglichkeit, ihre Grenzen in
Neuspanien auszudehnen und gegenüber anderen Kolonialmächten zu behaupten. Die Stationen wurden in der Zeit zwischen 1493 und ca. 1840 errichtet, ausgehend vom heutigen Mexiko aus.