Die
Sprachphilosophie ist die Disziplin der
Philosophie, die sich mit
Sprache und
Bedeutung beschäftigt, vor allem mit dem Verhältnis von Sprache und
Wirklichkeit und dem Verhältnis von Sprache und
Bewusstsein (bzw.
Denken). Sie ist auch eine Teildisziplin der
allgemeinen Linguistik. Sie kann weiter auch als ein Teilbereich der
Semiotik angesehen werden, d. h. der allgemeinen Zeichenlehre. Die Sprachphilosophie ist eng verwandt mit der
Logik insofern, als zur Sprachphilosophie auch die Analyse der logischen Struktur von Sprache gehört. Zur Sprachphilosophie gezählt wird manchmal auch die sprachphilosophisch orientierte Philosophie, zu denen die anthropologischen Überlegungen zur Stellung des Menschen als sprachfähiges Wesen gehören. Zur Sprachphilosophie wird manchmal auch die
Sprachkritik gezählt. Zu unterscheiden ist die
Sprachanalyse als eine philosophische Methode von der Sprachphilosophie als Untersuchung des Gegenstands Sprache. Sprachphilosophische Untersuchungen gibt es seit der Antike, aber erst seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts werden sie als ‚Sprachphilosophie’ bezeichnet (wobei der Begriff schon vorher im Umlauf war, 1748 bei
Maupertuis).