Steppenheidetheorie


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Steppenheidetheorie
Die Steppenheidetheorie war eine zentrale Theorie der älteren siedlungsgeographischen Forschung. Sie besagte, dass die Altsiedellandschaften, die der Mensch mit Beginn der Jungsteinzeit in den mittleren Breitegraden zunächst aufgesiedelt hat, eine Steppenheide und mithin waldfreie Landschaft gewesen sei, die für die Besiedlung nicht hätte gerodet werden müssen. Die Theorie, die auf den Geographen Robert Gradmann zurückgeht, wurde Ausgangspunkt vieler siedlungsarchäologischer Studien. So griff Ernst Wahle in den 1920er Jahren die Theorie auf und legte eine der frühen archäologischen Arbeiten vor, die das Mensch-Umwelt-Verhältnis thematisierten. Archäobotanische Forschungen z.B. von Reinhold Tüxen und Karl Bertsch haben die Theorie seit den 1920er Jahren widerlegt.

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