Die
Kreuzzüge seitens des „
christlichen Abendlandes“ waren strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. Im engeren Sinne werden unter den Kreuzzügen nur die in dieser Zeit geführten Orientkreuzzüge verstanden, die sich gegen die
muslimischen Staaten im
Nahen Osten richteten. Nach dem
Ersten Kreuzzug wurde der Begriff „Kreuzzug“ auch auf andere militärische Aktionen ausgeweitet, deren Ziel nicht das
Heilige Land war. In diesem erweiterten Sinne werden auch die Feldzüge gegen nicht christianisierte Völker wie
Wenden,
Finnen und
Balten, gegen
Ketzer wie die
Albigenser und gegen die
Ostkirche dazu gezählt. Vereinzelt wurde von den Päpsten sogar ein Kreuzzug gegen politische (christliche) Gegner ausgerufen.