Der
Toggenburgerkrieg, auch
Zweiter Villmergerkrieg oder
Zwölferkrieg genannt, war ein
kriegerischer Konflikt in der
Eidgenossenschaft, der vom 12. April bis zum 11. August
1712 dauerte. Auf der einen Seite standen die katholischen «Inneren Orte» und der
Fürstabt von St. Gallen, auf der anderen Seite die reformierten Orte
Bern und
Zürich sowie die äbtischen Untertanen im
Toggenburg. Der Konflikt war gleichzeitig ein Religionskrieg, ein Krieg um die Hegemonie in der Alten Eidgenossenschaft und ein Untertanenaufstand. Er endete mit dem Sieg der Reformierten und brachte eine Neuordnung der politischen Verhältnisse innerhalb der Eidgenossenschaft mit sich.