Unter einer
Umkristallisation versteht man in der
Mineralogie die Änderung einer
Kristallstruktur, bedingt durch die Änderung äußerer Faktoren wie den Druck- und Temperaturbedingungen. Hierbei wechselt der kristalline
Feststoff bzw. das
Mineral seine
Modifikation. In der
Chemie ist die Umkristallisation ein Reinigungsverfahren, um Rohprodukte und -präparate durch Auflösen und anschließendes Wiederauskristallisieren in reinere Endprodukte zu überführen. Sie beruht darauf, dass die Löslichkeit der meisten Substanzen in warmen Lösungsmitteln besser ist als in kalten. Kühlt eine heiße, gesättigte Lösung ab, wird irgendwann die Löslichkeit überschritten und die Substanz kristallisiert wieder aus.