Der
Vertrag von Trianon – auch
Friedensvertrag von Trianon – war einer der
Pariser Vorortverträge, die den
Ersten Weltkrieg formal beendeten. Er besiegelte 1920 die 1918/19 erfolgten
Sezessionen aus dem
Königreich Ungarn – bis 1918 mit
Österreich in der
Realunion Österreich-Ungarn verbunden – nach dem für die Doppelmonarchie verlorenen Krieg. Ungarn musste damit völkerrechtlich verbindlich zur Kenntnis nehmen, dass zwei Drittel des Territoriums des historischen Königreichs Nachbar- und Nachfolgestaaten zufielen. Die ungarische Delegation unterschrieb den Vertrag unter Widerspruch am 4. Juni 1920.