Die
Via Claudia Augusta war eine der wichtigsten
Römerstraßen, die den süddeutschen Raum mit
Norditalien verband. Vom
Kastell Submuntorium bei den
Burghöfen, südlich von
Mertingen, wo sie nahe der
Donau mit der von Westen nach Osten verlaufenden römischen
Donausüdstraße verbunden war, folgte sie flussaufwärts dem Lauf des
Lechs über die Hauptstadt der römischen Provinz
Raetia,
Augusta Vindelicorum (heute
Augsburg), bis nach
Füssen. Von dort aus zog sie über den
Fern- und
Reschenpass zur
Etsch, um dieser bis
Trient (Tridentum) zu folgen. Hier teilte sich die Straße. Der westliche Strang erreichte über
Verona den
Po bei
Ostiglia (Hostilia), der östliche über Feltre die
Adria bei
Altino (
Altinum). Ein bedeutsamer Kreuzungspunkt dieser antiken Straße war
Abodiacum, das heutige
Epfach am
Lechrain, wo die durch
Rätien verlaufende Ost-West-Magistrale von
Salzburg nach
Brigantium (heute
Bregenz) den Lech überquerte.