Der
vierte Koalitionskrieg, auch
dritter Napoleonischer Krieg, in den Jahren 1806 und 1807 fand zwischen
Frankreich und den mit ihm verbundenen Staaten, wie etwa den Mitgliedern des
Rheinbundes, auf der einen Seite und im Wesentlichen
Preußen und
Russland auf der anderen Seite statt. Der alte preußische Staat brach schon nach der Doppelschlacht von
Jena und Auerstedt im Oktober 1806 zusammen. Der Hof floh nach
Ostpreußen. Die Hauptlast des Krieges lag nunmehr bei Russland. Nach der entscheidenden Niederlage gegen
Napoleon in der
Schlacht bei Friedland beendete der
Frieden von Tilsit den Krieg. Preußen verlor dabei fast die Hälfte seines Gebietes, musste hohe Kriegsentschädigungen leisten und sank auf den Status eines minder mächtigen Staates herab. Dagegen befand sich Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht.