Wasserhärte ist ein Begriffssystem der angewandten Chemie, das sich aus den Bedürfnissen des Gebrauchs natürlichen Wassers mit seinen gelösten Inhaltsstoffen entwickelt hat. Konkret wird mit Wasserhärte die
Äquivalentkonzentration der im
Wasser gelösten
Ionen der
Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anionischer Partner bezeichnet. Zu den „Härtebildnern“ zählen im Wesentlichen
Calcium- und
Magnesiumionen sowie die normalerweise nur in Spuren enthaltenen
Strontium- und
Bariumionen. Die gelösten Härtebildner können unlösliche Verbindungen bilden, vor allem
Kalk und
Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlöslichen Verbindungen ist der Grund für die Beachtung der gelösten Erdalkalien, die zur Entstehung des Begriffs- und Theoriesystems um die Wasserhärte geführt hat.