Ein
Wasserkanal ist eine Anlage zur Untersuchung von
Strömungen. Ähnlich wie bei einem
Windkanal werden dabei Versuchsobjekte einem kontrolliert strömenden Medium ausgesetzt. Im Unterschied zum Windkanal wird im Wasserkanal nicht Luft, sondern Wasser als Medium verwendet. Durch die im Vergleich zu Luft hohe
Dichte und kleine
kinematische Viskosität von Wasser werden schon bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und kleinen Abmessungen hohe
Reynolds-Zahlen erreicht. Bei der gleichen Modellgröße und Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich eine etwa 15-fach größere Reynolds-Zahl als im Windkanal. Durch einen erhöhten
Wasserdruck lässt sich der Nachteil der
Kavitation reduzieren.