In der
Weberei ist die
Webkante (auch Warenkante, Webrand, Salband, Salkante, Salleiste, Gewebeleiste, Leiste) die Begrenzung, die abhängig von der Webtechnik auf beiden Seiten oder auch nur auf einer Seite des Gewebes durch den Richtungswechsel der
Schussfäden entsteht. Die Webkanten sind fast immer etwas steifer und haben eine andere Struktur als das restliche Gewebe; beim Zuschneiden wird deshalb darauf geachtet, sie nicht mit einzubeziehen, nicht einmal für
Nahtzugaben, da diese wegen der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften zu ungewollten Verformungen führen kann. Es gibt aber auch Kleidungsstücke wie den
schottischen Kilt, bei denen die Webkante den sonst üblichen
Saum ersetzt. Dies kann ebenfalls bei auf Maß gewebten
Heimtextilien der Fall sein.