Als
Wildbienen bezeichnet man sämtliche
Bienenarten der
Überfamilie Apoidea mit Ausnahme der
Honigbienen und nicht etwa wildlebende Urformen oder verwilderte Stämme der Honigbiene. Der Begriff hat in der Biologie keinerlei systematische Relevanz, er trägt lediglich der Tatsache Rechnung, dass bei der umgangssprachlichen Bezeichnung
Biene fast ausschließlich die bekannteste Bienenart, die
Westliche Honigbiene gemeint ist. Um in Publikationen für die breite Öffentlichkeit, etwa Tipps zum
Naturschutz, zu verdeutlichen, dass die gesamte Gruppe der Bienen gemeint ist und beispielsweise die Anlage von
Nisthilfen nichts mit Bienenzucht im Sinne von
Imkerei zu tun hat, wird deshalb meist der Terminus
Wildbiene verwendet. In der Zoologie war auch schon der Name
Blumenwespen als Bezeichnung für diese Gruppe der Bienen geläufig. Damit drückte man die Ähnlichkeit mancher Bienengruppen, z. B.
Maskenbienen oder Blutbienen, mit den verwandten
Grabwespen aus. Für größere, pelzigere Arten, etwa
Pelzbienen oder
Hummeln, ist diese Bezeichnung aber gar nicht passend. Inzwischen wird diese Benennung auch kaum noch verwendet.