Ein
Zahnimplantat (von
lat. in „im, hinein“ und
planta „Steckling, Setzling“) ist ein in den
Kieferknochen eingesetztes „alloplastisches Konfektionsteil“ (
Implantat). Das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit der Insertion (Einsetzen) von Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst, wird als Implantologie (von
lógos ‚
Wort‘, Lehre‘) bezeichnet. Durch ihre Verwendbarkeit als Träger von
Zahnersatz übernehmen Zahnimplantate die Funktion künstlicher
Zahnwurzeln. Hierzu werden sie entweder mittels Schraubgewinde in den
Kieferknochen (enossale Implantate) eingedreht oder eingesteckt. Sie verbinden sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit (
Osseointegration).